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Die Geschichte der World Series of Poker

Die WSOP ist die wohl älteste Pokerturnierserie der Welt. Die Geschichte der World Series of Poker begann offiziell im Jahre 1970. Damals organisierte Benny Binion, der Besitzer der Horseshoe Kasinos in Las Vegas, ein öffentliches Pokerturnier mit den damals vermutlich besten Pokerspielern der Welt. Diese sieben Pokerspieler setzten sich mit Bargeld an den Tisch und spielten ganz normales Cash-Game gegeneinander. Am Ende wählten sie nach mehreren Wahlgängen den besten Spieler unter sich und kürten so Johnny Moss zum Sieger. Ein Jahr später wurde dann das Freezeout wie wir es von heutigen Pokerturnieren kennen eingeführt und wieder gewann Johnny Moss das mit 5.000 $ Buy-In teure Turnier gegen sechs der besten Pokerspieler der Welt. 1974 gelang ihm dann der dritte Sieg des mittlerweile mit 10.000 $ teuerste Pokerturnier der Welt.

Die Anzahl der Spieler stieg kontinuierlich und mit seinem Doppelsieg 1976 und 1977 erschuf Doyle Brunson nicht nur eine Pokerlegende, sondern war auch der letzte Spieler der das ganze Preisgeld für sich beanspruchen konnte. Denn anschließend waren mit 42 so viele Spieler dabei, dass sich die ersten Plätze das gesamte Preisgeld prozentual teilen mussten.

1980 tauchte dann ein neuer Spieler auf, der die Geschichte der World Series of Poker prägen sollte: Stu „the Kid“ Unger. Unger, der bei seinen ersten Siegen noch Poker Anfängerwar, ist der einzige Spieler der mit seinem Siegen 1980, 1981 und 1997 drei Mal das Main Event der WSOP gewinnen konnte. Wäre er nicht so früh gestorben, wären vielleicht noch der ein oder andere Sieg dazu gekommen. Denn er war mehrmals kurz davor, trat jedoch dann wenn es um alles ging oft nicht an aufgrund seiner Drogenprobleme.

1987 und 1988 war dann Johnny Chan der letzte Spieler, dem es gelang zwei Mal das Main Event der WSOP hintereinander und überhaupt zu gewinnen. 1989 stand er auch im Heads-Up, doch unterlag dort dem damals jüngsten WSOP Sieger aller Zeiten: Phil Hellmuth. Dies sollte der Auslöser für eine unglaubliche Sucht nach Bracelets sein und heute Spielt Hellmuth in der Geschichte der World Series of Poker eine entscheidende Rolle. Denn mit zwölf Bracelets hat er nicht nur die meisten Siege bei verschiedenen Pokerturnieren der WSOP, sondern hat auch noch fast alle anderen Rekorde wie die meisten Cashes, die meisten Finaltische usw. inne.

Das höchste Preisgeld beim Main Event gewann Jamie Gold 2006 als er für den Sieg 12.000.000 $ bekam. Dies war bis 2012 das höchste Preisgeld eines Pokerturniers überhaupt. Doch das 1.000.000 $ teure Buy-In beim Big One for one Drop brachte dem Sieger bei der World Series of Poker über 18 Millionen Dollar. 2011 gewann der erste Deutsche Pokerspieler, der von William Hill Poker gesponsorte Pius Heinz das Main Event und der erfolgreichste deutsche Pokerspieler ist Eddy Scharf mit zwei Bracelets.

Heute ist die WSOP die größte Pokerturnierserie der Welt und lockt jeden Sommer tausende von Pokerspieler nach Las Vegas. Von Anfangs einem Turnier sind es mittlerweile ca. 50 verschiedene Pokerturniere geworden, mit zig verschiedenen Pokervarianten und unterschiedlich hohen Buy-Ins. Heute gibt es neben der WSOP in Las Vegas eine Serie in Europa, Afrika und Asien ist geplant sowie die WSOP Circuit Events außerhalb der Zocker Metropole in den USA.

 

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