Die erste Saison der European Poker Tour war bereits ein großer Erfolg für die Veranstalter, den Sponsor PokerStars und vor allem für die Spieler. Die zweite Saison knüpfte an dem Erfolgskonzept an und baute es noch weiter aus. Veränderungen gab es nicht viele. Die wohl größte Veränderung war eine Anhebung und Angleichung des Buy-Ins. In der EPT Season 2 gab es in jedem Veranstaltungsort das gleiche Buy-In in Höhe von 4.000 € – außer das Finale in Monaco, hier betrug das Buy-In 10.000 € genau wie im Vorjahr auch.
Die Veranstaltungsorte blieben mit sieben Stück auch konstant. Nur das European Poker Tour Turnier in Wien wechselte vom Concord Card Casino in der Wiener Neustadt ins Kasino von Casino Austria in Baden bei Wien. Damit erfolgte auch eine Verschiebung des Termins vom März in den Oktober.
Damit kam es zu folgenden European Poker Tour Events in der zweiten Saison. EPT Turniere in Barcelona und London im September. Zwei Turniere in Baden und Dublin im Oktober. Die EPT Copenhagen im Januar, ein Event in Deauville im Februar und das große Finale im März in Monte Carlo.
Insgesamt nahmen 2009 Pokerspieler an der EPT teil. 363 bezahlten dabei ihr Buy-In nicht selbst, sondern gewannen ihren Platz bei PokerStars. Das Event mit den meisten Besuchern war Deauville in Frankreich, das schlechtbesuchteste das im Grand Casino Baden in Österreich. Dabei war im Jahr zuvor das Turnier in Wien im CCC noch das Bestbesuchteste.
Der bekannteste Name unter den Gewinnern dürfte wohl Patrik Antonius sein. Mit seinem Sieg in Baden startete der Finne seine Pokerkarriere und gehört heute zu den besten Pokerspieler der Welt. Er durfte sich mit 288.180 € jedoch über das niedrigste Preisgeld dieser Saison freuen. Am meisten kassierte Jeff Williams, der das große Finale in Monte Carlo für sich entschied. Er bekam runde 900.000 € vom Gesamtpreistopf dieser Saison, der 9.824.000 € betrug.
Für die deutschen Pokerspieler lief die zweite Saison der European Poker Tour genau so schlecht wie die erste. Kein einziger schaffte es an einen Finaltisch, die fast komplett von Skandinaviern in dieser Saison dominiert waren.