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Unterschiede von Seven Card Stud und Holdem

Die meisten Pokerspieler fangen zurzeit mit Holdem ihre Pokerkarriere an. Früher war das anders. Ein Pokerprofi wie Doyle Brunson wird wohl hauptsächlich verschiedene Stud Varianten als erstes gelernt haben. Doch durch die starke Präsenz von No Limit Holdem in den Medien ist dies auch die beliebteste und am meisten gespielte Pokervariante der Welt geworden. Dieser Artikel soll dir Seven Card Stud etwas näher bringen und beleuchtet daher die Unterschiede von Seven Card Stud und Holdem.

Der erste sichtbare Unterschied ist, dass es keine Blinds gibt. Jeder Spieler muss ein Ante bezahlen um überhaupt Karten ausgeteilt zu bekommen. Anschließend gibt es wie beim Holdem zwei Karten verdeckt. Doch dann geht nicht die erste Setzrunde los, sondern jeder Spieler bekommt eine weitere Karte, diese jedoch offen. Wo wir dann auch schon beim nächsten Unterschied zwischen Seven Card Stud und Holdem wären. Es gibt eigentlich keine Community Cards. Das heißt jeder Spieler spielt nur seine eigene Hand. Doch dabei gibt es eine Ausnahme. Bleiben alle Spieler bis zum Schluss dabei, dann gibt es nicht mehr genügend Karten um jedem eine eigene Karte zu geben. Der River wird dann auch als Community Card ausgegeben. So dürfte wohl auch Texas Holdem aus Stud Poker entstanden sein.

In Seven Card Stud gibt es zwar einen Dealer, es gibt jedoch keine feste Reihenfolge des Anspielens. In jeder Runde wird neu entschieden wer zuerst seine Ansage machen muss. Dies beginnt bei den ersten drei Karten wo die kleinste sichtbare Karte zuerst ansagen muss und geht weiter über alle anderen Runden wo dann die höchste offene Kartenkombination zuerst sprechen muss. In Seven Card Stud bringen dir also Poker Tipps gar nichts die besagen, dass du in Late Position mit mehr Händen erhöhen kannst wie in Early Position, denn es gibt diesen Positionsvorteil einfach nicht.

Weitere Unterschiede von Seven Card Stud und Holdem sind, dass es in Stud fünf Setzrunden gibt(3rd Street, 4th Street, 5th Street, 6th Street, River), in Holdem dagegen nur vier (vor dem Flop, am Flop, am Turn und am River). Und wie du sicher spätestens jetzt feststellen konntest heißen die Setzrunden nicht Flop oder Turn sondern Straßen also auf Englisch Street. Auch kann Seven Card Stud nicht wie Holdem mit bis zu zehn Spielern am Tisch gespielt werden. Bei Holdem wären theoretisch sogar zwanzig Spieler möglich wenn die Tische groß genug wären. Karten dafür hat man ja genug. Bei Stud ist die maximale Spielerzahl dagegen auf Acht begrenzt. Und selbst dies sind schon zu viele wie ich oben bereits erklärt habe.

Was dich sicher noch interessieren wird, wenn du planst demnächst mit Seven Card Stud zu beginnen ist der Glücksfaktor. Die Varianz in Stud ist im Durchschnitt etwas größer wie in Holdem und du solltest daher eine bisschen größere Bankroll haben. Doch machen die grottenschlechten Gegner bei online Anbietern wie WinnerPoker die erhöhte Varianz locker weg. So lange du in der Lage bist dir die gefallenen Karten zu merken, eine gescheite Starthandauswahl triffst und deine Odds und Outs berechnen kannst ist Seven Card Stud fast eine Gelddruckmaschine.

 

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